Camping, wie es die Werbung verspricht.

Die Werbung verspricht uns Campern gerne grenzenlose Freiheit, Übernachtungen in der freien Natur, von Regeln oder gesetzlichen Bestimmungen redet man nicht gerne, weil in vielen Regionen das Übernachten in Wohnmobilen oder Zelten in der freien Natur schlicht und ergreifend verboten ist.

Auch die allseits gerne zitierte „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ hat enge Grenzen, die man beachten sollte.

Übrigens: Gibt man im Internet den Suchbegriff „Wohnmobil“ ein, landet man immer wieder bei den VW-Kultmobilen, in denen man zwar schlafen, aber nicht „wohnen“ kann.

Bleiben wir beim Wohnmobil:

Vor der Anschaffung sollte man sich einige Dinge überlegen:

Zunächst einmal sollte man sich überlegen, wo man sein Mobil abstellt, wenn man gerade mal nicht auf Tour ist. Stellt man sein Fahrzeug so wie hier gezeigt ab, ist Ärger mit der Nachbarschaft vorprogrammiert.

Weiterhin sollte man sich überlegen, wohin man fahren will und was man dort unternehmen möchte. So ein „Dickschiff“ bietet zwar jede Menge Luxus, aber es möchte auch bewegt und vor allem geparkt werden. Hier hat man mit einem kleineren Fahrzeug klare Vorteile, wenn auch die Reise nicht ganz so luxuriös abläuft.

Auf unseren Fahrten fallen uns immer wieder Leute auf, die mit dem Führen ihres Wohnmobils hoffnungslos überfordert sind. Eine weitere Überlegung ist, was man alles mitnimmt und ob man das wirklich alles braucht. Übrigens sind Camping- und Stellplätze oft nicht für so große Mobile – und schon gar nicht für Hänger ausgelegt.


Stell-
oder Campingplatz ?


Vor der ersten Tour sollte man sich überlegen, welche Art Camper man ist.

Legt man Wert auf Platz unter der Markise oder im Vorzelt, möchte man sich gemütlich mit Grill vor das Wohnmobil setzen? Möchte man im Vorfeld genau wissen, wo man seine Nächte verbringt und seinen Platz im Voraus reservieren? Ist die Toilette, bzw. Dusche im WoMo zu eng ? Soll der Urlaub mehrere Tage oder gar Wochen dauern?

Dann sollte man unbedingt einen Campingplatz aufsuchen. Der ist zwar etwas teurer, bietet aber in der Regel all die Dinge, die ich gerade angesprochen habe.

Ein Stellplatz dagegen ist in der Regel für spontane Übernachtungen, Reservierungen sind meistens nicht möglich. Es handelt sich – wie der Name schon sagt um einen Platz, an dem man sein Wohnmobil abstellen und darin schlafen darf. Jeder Stellplatz hat seine eigenen Regeln – einmal darf man Campingmöbel rausstellen und Grillen, andere Betreiber möchten das nicht, dann darf man eben nur dort stehen. In einer App wie z.B. Stellplatz-Radar erfährt man, was erlaubt ist und was nicht, ebenso ob es eine Möglichkeit zur Entsorgung gibt.

Jedenfalls sollte man auf Stellplätzen nur für kurze Zeit (1-3 Tage) autark stehen – sanitäre Anlagen und Toiletten sind die Ausnahme.

Fortsetzung folgt….